Die Unternehmung Rennsteig SM 2009 begann bereits am 17. Mai 2008. Dies war mein erster echter Ultra den ich auch gefinisht habe. Nach Biel 1986 und zwei gescheiterten Nidda-Ultras (1987, 1988), jeweils bei ca. km 50 beendet, bin ich überglücklich im Ziel in Schmiedefeld angekommen.
Der Entschluss mich 2009 wieder anzumelden war gefasst. Sobald die Anmeldung möglich war, habe ich mich mit der Startnummer 116 eingetragen. Viele Streaker waren bereits angemeldet, als ich das Thema Rennsteig SM 2009 im Forum eröffnet habe. Der Rennsteig war ein rundum gelungener Lauf. Die Organisation, die Verpflegung, die Menschen, die Umgebung u. v. m. waren einfach super.
Conny überraschte mich mit der Anmeldung zum Supermarathon. Ich freute mich tierisch und wusste , dass Conny dies auch schaffen wird. Also die Vorbereitung konnte beginnen.
Ein Kollege mit seiner Frau gesellten sich ebenfalls dazu.
Am 14. Mai 2009, nach unserem kurzen Streak, machten wir uns auf den Weg nach Eisenach. Wir bezogen unsere Ferienwohnung hoch über Eisenach mit dem direkten Blick auf den Marktplatz.
Am 15. Mai 2009 machten wir Eisenach unsicher und trafen uns um 13:30 Uhr mit meinem Kollegen und seiner Frau in Schmiedefeld. Wir stellten unser Auto am Sportplatz ab, um nach dem Lauf gemeinsam nach Eisenach zu kommen.
Zurück in Eisenach stand die Knödelparty auf dem Programm. Nach ein paar Köstritzer haben wir die Unternehmung Rennsteig SM 2010 bereits mit der erneuten Anmeldung gestartet.
Anmeldung zum Rennsteig 2010.
Der Wecker riss uns um 4:00 Uhr aus den schlimmsten Träumen, die von dem schweren Unwetter der Nacht geprägt waren. Um 2:00 Uhr wachte ich von einem riesen Gewitter und wolkenbruchartigen Regenfällen auf. Ich konnte nur noch an den Lauf bei Regen und dem schweren Boden denken. Was ziehe ich zum Laufen an, was wird Conny machen, wie wollen wir den Lauf bei dieser Witterung bestehen?
Um 4:00 Uhr, welch eine Überraschung, es hatte aufgehört zu Regnen. Die Hoffnung auf einen schönen Lauf wuchs. Wir wurden auch nicht enttäuscht, es wurde ein tolles Wetter, ein toller Lauf bei schwerem Geläuf.
Unser Weg zum Marktplatz war nur kurz, nach 10 Minuten Fußweg zum Marktplatz trafen wir uns mit den "positiv Laufverrückten" und mit meinem Kollegen und dessen Ehefrau.
11:17 Uhr, ca. km 41
Um 12:00 Uhr habe ich mit Conny telefoniert, Sie war bereits bei km 40 angelangt und war frohen Mutes. Also weiter im Takt. Zwischenzeitlich bin ich bereits einige Zeit mit der Frau meines Kollegen gelaufen. Wir haben uns dann bei Pinkelpausen leider verloren und sind dann getrennt weiter gelaufen.
14:04 Uhr, Höchster Punkt des Laufes, Großer Beerberg, ca. km 62
Irgendwann bei km 60 (?) hat mich Bodo aufgegriffen und wir haben uns bis ins Ziel geredet. Jeder erzählte von seinen Erlebnissen und Wettkämpfen. Plötzlich spürte ich die Schmerzen an Po, Oberschenkel und Hüfte nicht mehr und wir sind flott, fit und munter ins Ziel gerannt. So leicht müsste jeder Lauf gelingen. Lieber Bodo, es tut mir wahnsinnig Leid, dass ich mich um 3 Sekunden vorgeschwindelt habe.
Mein Ziel habe ich zwar nicht ganz erreicht, aber ich konnte den Lauf mit einem Durchschnittspuls von 126 Schlägen/Minute bestehen, ohne Blessuren oder Verletzungen.
Mein Ziel habe ich zwar nicht ganz erreicht, aber ich konnte den Lauf mit einem Durchschnittspuls von 126 Schlägen/Minute bestehen, ohne Blessuren oder Verletzungen.
17:48 Uhr, Conny hat es fast geschafft
Die letzten 10 km waren wohl sehr hart für Conny. Sie meinte hinterher, dass Sie es bereut hätte in Oberhof nicht ausgestiegen zu sein. Aber dies kommt natürlich für Sie nicht in die Tüte. Dann hätte schon der Besenwagen anrücken müssen, so wie es manch Einer mit Polizisten in Hamburg ergeht. Nach unserem letzten Telefonat, bei km 71 bin ich dann entgegengelaufen und habe Conny ins Ziel begleitet. Damit haben wir für kurze Zeit die Veranstalter durcheinander gebracht. Sie suchten verzweifelt meinen Namen, bis Sie merkten, dass ich bereits ein Medaille hatte.
Auch Conny hat den Lauf ohne Probleme geschafft. Beide hatten wir keinen Muskelkater nach dem Lauf, so konnten wir unseren Streak mit kurzen Läufen weiter fortsetzen.
Auch Conny hat den Lauf ohne Probleme geschafft. Beide hatten wir keinen Muskelkater nach dem Lauf, so konnten wir unseren Streak mit kurzen Läufen weiter fortsetzen.
zwei strahlende Sieger, die Mundwinkel waren bei Conny wieder tagelang an den Ohren festgetackert
P. Karl-Heinz: 8:52:24 h
P. Martina: 9:34:56 h
Cornelia: 11:49:43
Hans: 9:30:18 h
P. Karl-Heinz: 8:52:24 h
P. Martina: 9:34:56 h
Cornelia: 11:49:43
Hans: 9:30:18 h